Die Entstehung von Jazz

ensembleUm die Entstehung von Jazz, die meistverbreitete Musik des 20. Jahrhunderts, zu verstehen, muss man sich in die amerikanische Musiklandschaft begeben. Vor allem der Blues gilt als Vorgänger des Jazz, der hauptsächlich von Afroamerikanern gesungen wurde, bis sich der Swing und Bebop weiterverbreitete, der auch von Big Bands in den 50er gespielt wurde. Alle diese kleinen Komponenten mischten sich bei Jazz zusammen. Zum Teil aus Orchestermusik, zum Teil die emotionalen Texte und zum Teil die spaßig improvisierten Noten machten Jazz zu dem, was es war.

Man unterschiedet am häufigsten zwischen New Orleans Jazz, Dixieland, Chicago Jazz, Fusionjazz und Modern Jazz. Die berühmtesten Künstler aus dieser Zeit waren unter anderem Louis Armstrong, Billie Holiday, Miles David, Ella Fitzgerald, Frank Sinatra, James Brown und Ray Charles, mit Liedern wie ‘What A Wonderful World’, ‘Strange Fruit’, ‘Summertime’, ‘Come Fly With Me’, ‘I Feel Good’ und ‘Hit The Road Jack’. Erst als der Rock Ende der 50er und zu Anfang der 60er Jahre bei der Jugend beliebter wurde, da er neu und rebellisch klang, wurde der Jazz langsam aus den Charts vertrieben. Gerade die Beatles, Elvis und die Rolling Stones trugen dazu bei, dass der Rock ‘n’ Roll durchstartete. Dennoch gab es genügend talentierte Jazz Musiker, die mit großartigen Songs überzeugten. In den 70er Jahren wurde vor allem Jazzfunk produziert, zum Beispiel von Miles Davis.

Erst in den späten 80ern und frühen 90ern konnte der Jazz einen Comeback erleben, dank Künstlern, die ihm einen modernen Sound gaben und zum Beispiel mit Hip-Hop, Soul und R’n’B mischten. Berühmte Musiker dafür wären unter anderem Lauren Hill, Erykah Badu, Common und Norah Jones. Aber auch Sängerinnen wie Amy Winehouse und Duffy brachten Modern Jazz zurück in die Charts und waren kommerziell erfolgreich. Bis heute wird immer wieder gerne mit dem Jazz der 60er experimentiert und neue Stilrichtungen entstehen.